Byeong-mo Gu
eBook, ePUB
Frau mit Messer (eBook, ePUB)
Roman Der Bestseller aus Südkorea jetzt verfilmt! Berlinale 2025 Frau mit Hund, kinderlos, kurz vor dem Ruhestand, sucht neues Leben, Beruf: Auftragsmörderin
Übersetzer: Kuhn, Wibke
Sofort per Download lieferbar
Statt: 22,99 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Wieviel James Bond steckt in einer Frau Anfang sechzig? Als Auftragsmörderin ist es Hornclaw nur recht, dass sie chronisch übersehen und unterschätzt wird. Mit jeder Stunde scheint sie unsichtbarer zu werden, und niemand ahnt, dass sie ein Messer hat, mit dem sie umzugehen weiß. Seit 40 Jahren tötet sie eiskalt im Auftrag anderer. Immer ist sie entkommen. Doch das Altern lässt sie ein wenig softer werden. Plötzlich gibt es Menschen, die sie schützenswert findet, und das, nachdem sie genau das ihr Leben lang vermieden hat. Und kaum ist das Visier unten, nehmen ihre Verfolger ihre Spur a...
Wieviel James Bond steckt in einer Frau Anfang sechzig? Als Auftragsmörderin ist es Hornclaw nur recht, dass sie chronisch übersehen und unterschätzt wird. Mit jeder Stunde scheint sie unsichtbarer zu werden, und niemand ahnt, dass sie ein Messer hat, mit dem sie umzugehen weiß. Seit 40 Jahren tötet sie eiskalt im Auftrag anderer. Immer ist sie entkommen. Doch das Altern lässt sie ein wenig softer werden. Plötzlich gibt es Menschen, die sie schützenswert findet, und das, nachdem sie genau das ihr Leben lang vermieden hat. Und kaum ist das Visier unten, nehmen ihre Verfolger ihre Spur auf.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 2.84MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- Bekannt für fehlende wesentliche Barrierefreiheitsmerkmale
Die südkoreanische Autorin Gu Byeong-mo wurde 1976 geboren. 2009 bekam sie den Changbi-Preis für Jugendliteratur. 2015 wurde sie für ihre erste Sammlung literarischer Erzählungen mit dem Today's Writer Award ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 19. Oktober 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843728126
- Artikelnr.: 63723909
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Katrin Doerksen muss aufpassen, dass sie nicht zu viel Verständnis entwickelt für die Protagonistin in Gu Byeong-mos erstem auf Deutsch erscheinendem Roman. Die Frau ist schließlich eine Auftragskillerin. Dass Doerksen in ein moralisches Dilemma gerät, liegt daran, dass die Autorin, den Job wie jeden anderen schildert, seine Problemzonen im Zeitalter der Globalisierung, seine Auswirkungen auf die Gelenke, die schnöde Logistik etc. Blut fließt dennoch nicht wenig im Text, warnt Doerksen, die noch eine andere Erkenntnis mitnimmt aus der Lektüre: Frauen werden in diesem Job chronisch unterschätzt!
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Die südkoreanische Autorin Gu Byeong-mo arbeitet in ihrem neuen Roman mit einer gewagten Prämisse: Es geht um eine alternde Frau, die als Auftragskillerin arbeitet. Eine gelungene Spiegelung des ostasiatischen Raubtierkapitalismus.« Marcus Müntefering spiegel.de 20221103
Gebundenes Buch
Die alte Frau mit dem Decknamen Hornclaw - Hornklaue - ist erschöpft, sie ist müde ihres Lebens, Mitte sechzig ist sie nun, ihres Körpers, der sie langsam im Stich lässt, und ihres Berufs, den sie seit fünfundvierzig Jahren ausübt. Sie ist in der …
Mehr
Die alte Frau mit dem Decknamen Hornclaw - Hornklaue - ist erschöpft, sie ist müde ihres Lebens, Mitte sechzig ist sie nun, ihres Körpers, der sie langsam im Stich lässt, und ihres Berufs, den sie seit fünfundvierzig Jahren ausübt. Sie ist in der Schädlingsbekämpfung tätig, man beseitig dort Insekten und Ungeziefer, was eine schöne Umschreibung dafür ist, dass es sich um Auftragsmorde handelt. Auf ihre alten Tage scheint sie milder zu werden; anders ist es nicht zu erklären, dass sie es sich erlaubt, kurz von einem anderen Leben zu träumen. Sympathien für andere Menschen aber sind in ihrem Job gefährlich, denn sie rufen einen Gegner auf den Plan, mit dem die alte Auftragsmörderin nicht gerechnet hat.
Was für ein außergewöhnliches Buch! Ich bin immer wieder geschwankt zwischen Mitleid und Abscheu, konnte mich lange auf keine Seite festlegen. Durch Erinnerungen von Hornclaw, deren echten Namen ich bis zuletzt nicht erfahren habe, konnte ich mir ein gutes Bild davon machen, wie und warum sie zu dem Menschen geworden ist, der sie nun ist. Diese Rückblenden und Geschehnisse wurden immer wieder in die Geschichte eingebaut und nicht kenntlich gemacht, dennoch hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, nicht folgen zu können. Die Thematik vom Älterwerden gerade mit diesem, sagen wir mal, nicht alltäglichen Berufsstand zu verbinden, ist nicht neu, aber dennoch hat mich das Buch gut unterhalten, Emotionen geweckt und die ein oder andere Träne vergießen lassen. Letztendlich fand ich den Charakter von Hornclaw sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Die Wendung, die die Geschichte genommen hat, habe ich so nicht erwartet, aber diese war passend und gut gewählt. Das Finale glich einem Actionfilm in Buchform, das Ende gefiel mir sehr.
Skurrile Charaktere, ein interessanter Hintergrund und eine Protagonistin, die polarisiert. Ich würde sagen, alles richtig gemacht! Lediglich die manchmal holprige Übersetzung möchte ich am Rande erwähnen, die gelegentlich dazu führte, das der ein oder andere Satz etwas seltsam klang. Erstaunlicherweise passte dies aber zur Story, die ebenfalls seltsam und eines Tarantino würdig war. Gerne empfehle ich dieses außergewöhnliche Buch weiter.
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
“Aber im Grunde ist es egal, wie man als alter Mensch ist, die Leute wollen nicht über einen Nachdenken.”
Hornclaw wird älter und ihr Leben verändert sich. 40 Jahre lang arbeitet sie jetzt schon als ‚Schädlingsbekämpferin‘. Die Schädlinge die …
Mehr
“Aber im Grunde ist es egal, wie man als alter Mensch ist, die Leute wollen nicht über einen Nachdenken.”
Hornclaw wird älter und ihr Leben verändert sich. 40 Jahre lang arbeitet sie jetzt schon als ‚Schädlingsbekämpferin‘. Die Schädlinge die sind bekämpft sind Menschen und die Bezahlung ist gut. Von der Unsichtbarkeit, die das Älterwerden in einer Gesellschaft, die das Junge idealisiert, mitbringt, profitiert sie in diesem Job. Gleichzeitig spürt sie, dass Körper und Geist ihr immer mehr zu schaffen machen.
Sie selbst war nie ein Typ für Gefühlsduselei, merkt aber, dass ihr Gewissen sich immer häufiger meldet. Auch die Einsamkeit wird immer mehr zum Thema. Nur ihrem Hund Deadweight steht sie halbwegs nahe.
Nicht nur Hornclaw selbst merkt, dass es immer schwieriger für sie wird. Die Firma, für die sie tötet, beäugt sie kritisch, alle machen sich immer größere Sorgen wegen ihres Alters. Besonders ihr junger Kollege Bullfight scheint nur darauf zu warten, dass sie einen Fehler macht.
Byeong-mo Gu hat mit Frau mit Messer eine einzigartige, unterhaltsame Geschichte geschaffen. Hornclaw ist eine spezielle Protagonistin, die ich irgendwie in mein Herz geschlossen habe. Es macht einfach Spaß, sie zu begleiten und durch die vielen Erinnerungen, die sie teilt, lernt man sie wirklich gut kennen.
Die Story an sich bietet etwas weniger. Sie ist ziemlich vorhersehbar und bietet keine großen Überraschungen. Hier wäre auf jeden Fall mehr Potential da gewesen. Zum Glück wird die Geschichte aber durch andere Sachen getragen.
Zum einen ist das einfach Hornclaw, die wirklich faszinierend ist. Ihre Gedanken und Gefühle sind spannend zu verfolgen und mal etwas ganz anderes. Außerdem lernen wir Südkorea hier besser kennen. Es gibt viel Gesellschaftskritik und das Thema Altern kommt immer wieder auf.
Frau mit Messer ist kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss., trotzdem bin ich sehr froh, es getan zu haben. Die ungewöhnlichen Umstände und das seltene Setting konnten mich begeistern. Ich hatte beim Lesen total viel Spaß und werde noch lange an Hornclaw denken.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Was will es sein?...
Dafür dass die Geschichte in Südkorea handeln soll, ist sie wenig koreanisch. Oder ich habe dies falsch verstanden. Viele der Namen sind englischer Abstammung und geben wenig über den wirklichn Handlungsort preis. So erging es mir beim lesenmit der Protagonistin. …
Mehr
Was will es sein?...
Dafür dass die Geschichte in Südkorea handeln soll, ist sie wenig koreanisch. Oder ich habe dies falsch verstanden. Viele der Namen sind englischer Abstammung und geben wenig über den wirklichn Handlungsort preis. So erging es mir beim lesenmit der Protagonistin. Hornclaw ist eine ältere Dame, die als “Schädlingsbekämpferin” arbeitet. Im Grunde ist sie eine Auftragskillerin, die plötzlich von einem Kollegen oder Konkurenten gejagdt wird.
Die Geschichte plätschert vor sich hin, wenngleich der Anfang sehr gesellschaftskritisch war: Eine junge schwangere Frau wird heruntergemacht weil sie sich setzen möchte. Dies ist keine so unbekannte Szene, wenn man sich näher mit asiatischen Kulturen auseinandersetzt. Die junge Frau wird als verweichlicht dargestellt und keiner der Umstehenden hilft ihr. Dies ist einer der zwei prägnanten Szenen für mich. Die andere ist die, als der Junge nach Hause kommt und die Killerin seiner Eltern überrascht. Die Szene ergibt ein Bild aus den Kontrasten weiß und schwarz sowie das rote Blut und die rosanen Kirsch- oder Pfirsichblüten. Ich konnte die Szene vor meinem inneren Auge sehen.
Leider waren dies schon die einzigen Momente, die hängen geblieben sind. Der Schreibstil war ein wenig monoton und die Geschichte plätscherte vor sich hin und war gleichzeitig zähflüssig, da keine Ermittlungsarbeit vorkam oder die Verfolgung richtig Fahrt aufgenommen hat das Ende war dann plötzlich zu abrupt und nicht ganz greifbar.
Letztendlich war weder die Geschichte noch die Protagonistin wirklich greifbar. Das Cover besticht durch seine Farben, passt auch zu der farblosen oder gesichtslosen Potagonistin. Es ist nicht eindeutig, wo die Geschichte handeln soll und was sie wirklich sein möchte: Ein Agentenroman, ein Krimi, eine Gesellschaftskritik?
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
„Frau mit Messer“ beschreibt den Alltag einer alternden Auftragskillerin namens Hornclaw. Im Großen und Ganzen geht es darum mit welchen Schwierigkeiten man in ihrem Beruf und ihrem Alter zu kämpfen hat. Nicht nur der Körper verändert sich, sondern auch die bekannte …
Mehr
„Frau mit Messer“ beschreibt den Alltag einer alternden Auftragskillerin namens Hornclaw. Im Großen und Ganzen geht es darum mit welchen Schwierigkeiten man in ihrem Beruf und ihrem Alter zu kämpfen hat. Nicht nur der Körper verändert sich, sondern auch die bekannte Altersmilde überkommt die 65 Jahre alte Dame. Auch Rückblenden in die Vergangenheit erfolgen. Die Killer sind in einer Agentur angestellt und sehen sich als Schädlingsbekämpfer. Eines Tages holt Hornclaw ihre Vergangenheit ein: Ein neuer Kollege namens Bullfight macht ihr das Leben schwer und konfrontiert sie immerzu mit ihren Schwächen.
In diese Welt einzutauchen fand ich ganz interessant, allerdings wurde mir wirklich zu viel und zu oft das Thema Alter aufgegriffen. Für mich waren da einfach zu viele Wiederholungen vorhanden.
Auch fand ich den Schreibstil oftmals sehr sachlich und weniger spannend.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Zeitlos und humorvoll;
Die Geschichte der Auftragsmörderin mit Decknamen Hornclaw auf der Schwelle zum Ruhestand ist irgendwie zeitlos und könnte überall spielen. Im Fokus steht ihre Einsamkeit, die Unsichtbarkeit einer älteren Frau Mitte 60, das Unterschätzt werden und …
Mehr
Zeitlos und humorvoll;
Die Geschichte der Auftragsmörderin mit Decknamen Hornclaw auf der Schwelle zum Ruhestand ist irgendwie zeitlos und könnte überall spielen. Im Fokus steht ihre Einsamkeit, die Unsichtbarkeit einer älteren Frau Mitte 60, das Unterschätzt werden und dies wird in eine ungewöhnliche Rahmenhandlung verpackt. Im Rückblick wird ihre Lebensgeschichte erzählt, während sie darüber nachdenkt, sich zur Ruhe zu setzen. Sie spürt die Konkurrenz junger Kollegen und die Vergangenheit droht, sie einzuholen. Das Buch ist von Anfang an spannend und interessant und liest sich sehr gut. Mir hat besonders gut gefallen, wie Hornclaw sich Gedanken über ihre Lebensentscheidungen macht und reflektiert, dass ihre Kräfte nachlassen und sie manche Dinge im Alter anders sieht und sich einen normalen Alltag mit anderen Senioren vorstellt. Humor schwingt unterschwellig immer mit, nicht zuletzt auch im Namen ihres Arbeitgebers, der Agentur für „Schädlingsbekämpfung“.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ruhestand Mitte 60? Für viele Wunschvorstellung, für Hornclaw undenkbar. Auch wenn sie ihr eigenes Alter spürt, die Tücken ihres Jobs und das spöttisch-mobbende Verhalten eines jungen Kollegen. Aber Hornclaw ist auch nicht Lehrerin, nicht Ärztin oder Juristin – …
Mehr
Ruhestand Mitte 60? Für viele Wunschvorstellung, für Hornclaw undenkbar. Auch wenn sie ihr eigenes Alter spürt, die Tücken ihres Jobs und das spöttisch-mobbende Verhalten eines jungen Kollegen. Aber Hornclaw ist auch nicht Lehrerin, nicht Ärztin oder Juristin – sie ist Auftragsmörderin. Oder wie sie es nennt: Schädlingsbekämpferin. Eine gute, die noch nicht bereit ist loszulassen. Bis sich alles überschlägt – und dann fast schon etwas zu schnell vorbei ist.
„Frau mit Messer“ startet behutsam und ruhig mit einem Mord. Klingt auf den ersten Blick merkwürdig, aber alles geschieht ganz ruhig in einer U-Bahn. Das Opfer, ein übergriffiger, misogyner Mann, hat es verdient und es ist erst einmal ganz egal, warum er es wirklich verdient hat und wer den Auftrag gegeben hat. Stück für Stück wird Hornclaws Job, ihre Agentur und ihr beruflicher Werdegang enthüllt. Sie lernt die Familie des neuen Agentur-Arztes kennen und zeigt ihre weiche Seite, die ihr zum Verhängnis zu werden scheint. Und dann ist da noch der junge Kollege, der Hornclaw auf dem Kieker hat.
Byeong-mo Gu legt hier einen Rachethriller der anderen Form vor. Der Nervenkitzel ist eher unterschwellig-empathisch, bezogen auf die Gefühle der Hauptfigur. Es überwiegt eine Art innere Ohnmacht, das eigene Alter (an) zu erkennen und loszulassen, ohne zu wissen, was folgen wird. An mancher Stelle ist das zu bedächtig, zu langatmig fast, an anderen genau richtig. Etwas schade: Der Höhepunkt, auf den die Autorin hinarbeitet, ist sehr schnell vorbei. Das passt natürlich, denn „Frau mit Messer“ ist kein Tarantino, aber etwas mehr Tiefe hätte das Ende des Buchs durchaus verdient.
Und dennoch ist „Frau mit Messer“ eine durchaus lesenswerte Reise nach Korea, eine Welt zwischen Alltag und Kriminalität, Altern und Zukunftssorgen, Gentrifizierung und Misogynie. Nicht so auffällig und schon gar nicht so knallig wie sein Cover. Aber passend zur Hauptfigur, die nicht groß auffallen möchte – und dann doch zuschlägt. Nicht schlecht für 65.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Auftragsmörderin im Rentenalter
Die Autorin Frau Gu Byeong- Mo ist Südkoreanerin. Ich habe bislang noch nichts von ihr gelesen. Ihr Buch spielt auch in Südkorea. Einige Begegnungen, die hier beschrieben werden, kommen mir unrealistisch vor, allerdings kenne ich mich auch mit den …
Mehr
Auftragsmörderin im Rentenalter
Die Autorin Frau Gu Byeong- Mo ist Südkoreanerin. Ich habe bislang noch nichts von ihr gelesen. Ihr Buch spielt auch in Südkorea. Einige Begegnungen, die hier beschrieben werden, kommen mir unrealistisch vor, allerdings kenne ich mich auch mit den Gebräuchen und Verhaltensweisen der Südkoreaner gar nicht aus. Irritiert hat mich beispielsweise die Szene in der U-Bahn bei der ein älterer Herr eine junge Frau dazu bewegen wollte, ihm ihren Sitzplatz zu überlassen und ihr dabei aggressiv gegen den Kopf getippt hat. Da ich es leider nicht einschätzen kann, ob so eine Szene realistisch ist, habe ich mich dazu entschlossen dieses als gegeben hinzunehmen. Hierdurch brauchte ich jedoch etwas Anlauf, um in das Buch zu finden.
Die Hauptakteurin ist Hornclaw- eine Frau in den sechzigern, die trotz einsetzender körperlicher Schwächen, als Auftragsmörderin agiert. Der Aufbau der Geschichte ist glaubwürdig und nachvollziehbar. Für mich war es gut dargestellt, wie Hornclaw zu diesem Beruf kam und weshalb sie ihn weiterhin ausübt. Die Darstellung war für mich im besonderen Maße dadurch mit Leben gefüllt, dass Hornclaw ihre körperlichen Einschränkungen kennt, benennt und diese bei der Planung ihrer Aufträge mitberücksichtigt. Auch wird klargestellt, dass sie weniger Aufträge als früher übernimmt und auch leichtere Aufträge erhält. Sie lebt allein mit einem Hund und hat weder Freunde noch eine Familie. Teilweise kam sie mir verbittert vor, teilweise zufrieden. Ihr Leben wird auch in Rückblenden erzählt. Die Erzählweise ist ruhig und klar. Mit hat das Buch gut gefallen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Sehr spannende Story!
Der Erzählstil ist zu Beginn sehr nüchtern und kalt und wird erst mit der Entwicklung der Hauptfigur weicher. Durch die unterschiedlichen Rückblenden wird klar, durch welche Ereignisse die Persönlichkeit von Hornclow geschaffen wurde.
Schrittweise …
Mehr
Sehr spannende Story!
Der Erzählstil ist zu Beginn sehr nüchtern und kalt und wird erst mit der Entwicklung der Hauptfigur weicher. Durch die unterschiedlichen Rückblenden wird klar, durch welche Ereignisse die Persönlichkeit von Hornclow geschaffen wurde.
Schrittweise erfährt der Leser den Lebensweg von Hornclow und hat dabei die Chance, Einblick in ihre Gedankengänge zu erhalten.
Die beschriebenen Charaktere gefallen mir persönlich sehr gut. Der Leser hat die Chance sich in die einzelnen Charaktere hineinzufühlen und ihre Handlungen zu überdenken.
Das Buch ist flüssig zu lesen. Der Schreibstil lässt nichts zu wünschen übrig!
⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀
Das Cover ist sehr ausdrucksstark designed worden.
⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀
Insgesamt ein interessanter und spannender Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Hornclaw ist 65 Jahre alt und führt ein eher bescheidenes Leben.
Sie ist einsam und lebt alleine, ihr einziger Gefährte ist ihr alternder Hund. Die meisten Menschen sind mit 65 in Pension und leben ein eher langsames leben. Sie entgegen hantiert mit Waffen, eine Fähigkeit die sie …
Mehr
Hornclaw ist 65 Jahre alt und führt ein eher bescheidenes Leben.
Sie ist einsam und lebt alleine, ihr einziger Gefährte ist ihr alternder Hund. Die meisten Menschen sind mit 65 in Pension und leben ein eher langsames leben. Sie entgegen hantiert mit Waffen, eine Fähigkeit die sie sich in den letzten 45 Jahren angeeignet hat.
Denn sie ist viel mehr als man es ihr anmerken mag, sie ist Auftragsmörderin. Jedoch längst nicht mehr so erfolgreich und bekannt, wie sie es in der Vergangenheit war. Sie kann körperlich und geistig nicht mehr alles geben, aber dennoch kann sie sich nicht dazu bringen, damit aufzuhören.
Schneller sie schauen kann, holt sie ihre Vergangenheit ein, denn sie freundet sich mit einer jungen Frau und ihrem Vater, einen verwitweten Arzt an.
Mein erster Gedanke war, wow eine Geschichte über eine Auftragsmörderin. Ich muss sagen, in diese Richtung habe ich noch kein Buch gelesen und daher war ich äußerst neugierig, was mich erwartet.
Ich muss jedoch schon als Spoilern, um einen Thriller handelt es sich nicht. Ich würde eher sagen, dass ich die Geschichte um das Altern und um die dadurch entstandenen Probleme handelt.
Ein großer Punkt in dem Buch ist Kritik, Kritik an der modernen Gesellschaft in Korea und dem Umgang mit älteren Menschen.
Ich selber verbringe oft meine Zeit in asiatischen Ländern und mir ist aufgefallen, dass Arbeit dort eine ganz andere Bedeutung hat. Bei uns ging sehr viele Menschen in Frühpension, jedoch ist es ins besonders in Asien aufgrund der finanziellen Lage oft gar nicht möglich. Sehr viele, auch über 80-Jährigen, müssen weiterhin täglich arbeiten, um ihre Familie und sich selbst finanziell über Wasser halten zu können.
Daher ein gelungenes Buch geht schon eher in Richtung Gesellschaftsliteratur. Aufgrund der angenehmen Länge, aber sehr gut lesbar, definitiv empfehlenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Weiblicher James Bond?
Das Cover ist interessant gestaltet. Von der Person, die zu sehen ist, sieht man eigentlich nur den Oberkörper. Der Kopf ist noch angedeutet und verschwindet dann.
So sollte auch ein Auftragskiller wahrgenommen werden. Am besten gar nicht.
Das wir aber im Alter …
Mehr
Weiblicher James Bond?
Das Cover ist interessant gestaltet. Von der Person, die zu sehen ist, sieht man eigentlich nur den Oberkörper. Der Kopf ist noch angedeutet und verschwindet dann.
So sollte auch ein Auftragskiller wahrgenommen werden. Am besten gar nicht.
Das wir aber im Alter nicht einfacher. Mit fas fünfundsechzig Jahren merkt Hornclaw allmählich, dass sie nicht mehr so fit ist wie in jungen Jahren. Trotz allem übt sie ihren "Job" noch aus. Ihre Ziele sind Doppelspione, Verräter von Unternehmensgeheimnissen und untreue Eheleute.
In diesem Roman wir der Kapitalismus aufs Korn genommen. Wer Geld hat, kann sich alles nehmen und tut dies auch. Medizin zweiter Klasse. Große Handelsketten übernehmen das Sagen, verdrängen die kleinen traditionellen Geschäfte – wer sich wehrt, wird eliminiert.
Ein Roman der anfangs etwas schleppend beginnt, dann aber noch ein wenig Spannung bringt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für